![Gorans Kartentricks](https://gd-magie.de/wp-content/uploads/2020/08/kartentricks-goran_800.jpg)
Wer’s kann…
…kriegt die Kohle!
Skepsis hilft nichts.
Kartentricks: uralte Faszination
Ursprünglich beherrschten vor allem Falschspieler Kunststücke mit Spielkarten. Da möchte ich mich als Zauberer nicht einreihen – schließlich geben meine Kunden und Fans mir ihr Geld ganz freiwillig. Kartenkunststücke zu Unterhaltungszwecken findet man in der Geschichte erst Ende des 16. Jahrhunderts. Zauberkünstler wie Jean Eugène Robert-Houdin und John Nevil Maskelyne empfanden es als Herausforderung, ihre Mitmenschen über Falschspielertricks aufzuklären. Im 19. Jahrhundert machte der Wiener Johann Nepomuk Hofzinser Kartentricks dann mit bahnbrechenden Kunstgriffen und Techniken salonfähig. Der Großillusionist Howard Thurston erfand das Thema Kartenmanipulationen als Bühnendarbietung oder Show, wie das Erscheinen- und Verschwindenlassen von Spielkarten in den Händen.
Auf der historischen Grafik von 1876, die ich ausgegraben habe, spielen kalifornische Männer „Three-card Monte“. Der auch als „Find the Lady“ oder Dreikartentrick bekannte Trick ist ein Spiel mit dem Vertrauen des Zuschauers (oder damals besser Opfers) auf seine Aufmerksamkeit und Beobachtungsgabe, die richige unter drei ständig hin- und hergetauschten, umgedrehten Karten zu finden. Täuschung pur – Mischlingshund Triks unter dem Tisch hat übrigens nichts mit der Sache zu tun…
Bei Zauberern und anderen Kleinkünstlern ist dieser Trick heute noch sehr beliebt. Wie überhaupt Kartentricks, weil sie wenig Aufwand verursachen und die Spielkarten den Zuschauern vertraut sind. Da Zaubertricks mit Karten vergleichsweise leicht zu erlernen sind, gibt es auch zahlreiche Bücher darüber. Schwierigere Kartentricks für Fortgeschrittene erfordern ziemlich viel Fingerfertigkeit und sind oft komplexer aufgebaut. Einige Tricks haben ganz eigene Voraussetzungen wie zum Beispiel absichtliches Falschmischen.
Einige typische Kartentrick-Typen
- Verschwindetricks: hier weg, da wieder aufgetaucht
- Karten finden: eine ins Spiel gemischte Karte treffsicher herauspicken
- Mentalmagisches: nur der Zuschauer kennt „seine“ Karte – und ich…
- Verwandlung: Farbe und/oder Wert ändern sich durch Zauberhand
- Ordnen: ganze Spiele ordnen sich unter unmöglichen Bedingungen
- Kinetisches: manche Karten können auch schweben
Wer mich kennt, der weiß, dass ich natürlich nicht gegen den Ehrenkodex der Magier verstoße und Tricks einfach so verrate. Aber so viel sei gesagt: Kartentricks sind so vielfältig, dass hier bei jeder Show sowohl jahrelange Übung und Fingerfertigkeit zum Einsatz kommt als auch jede erdenkliche Manipulation, jedes Hilfsmittel und auch Mathematik, Physik und Chemie sowie Mechanik und Elektronik eine Rolle spielen können. Und alles nur, um Sie beim Zaubern mit Magie zu unterhalten, wenn Sie mich buchen.